Sicherheit an Bord: Das müssen Sie beachten

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Jeder Bootfahrer — ganz gleich ob nur gelegentlich oder mehrmals pro Woche gefahren wird — muss sich natürlich auch um seine Sicherheit Gedanken machen. Doch nicht nur das: Auch die Sicherheit der Mitfahrer und auch der Umwelt, insbesondere der Flora und Fauna, ist wichtig.

Das wichtigste zuerst: Die 10 Grundregeln

  1. Überschätzen Sie sich nicht! Gerade wenn Sie nicht häufig Boot fahren, sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören. Sie fühlen sich nicht wohl, weil das Gewässer Ihnen zu voll ist, schlechte Sicht herrscht oder es zu sehr stürmt? Das ist in Ordnung. Die Sicherheit geht schließlich vor.
  2. Machen Sie sich vertraut. Bevor es losgeht: Schauen Sie sich Boot und Ausrüstung genau an. Achten Sie auch darauf, ob das Boot für das zu befahrende Gewässer geeignet ist. Was ist vorhanden, was fehlt? Wissen Sie, wie alles funktioniert und vor allem: Funktioniert auch alles einwandfrei? Gibt es Schäden? Nein? Wunderbar, dann kann es losgehen.
  3. Prüfen Sie die Mindestausrüstung: Pro Person an Bord muss zwingend eine Rettungsweste vorhanden sein. Zudem sollten Brandbekämpfungsmittel, Signalmittel und Erste-Hilfe-Ausrüstung dabei sein. Eine Lenzvorrichtung schadet auch nicht. Achten Sie auch hier unbedingt auf Mängel und tauschen Sie die Ausrüstung bei Bedarf aus.
  4. Reiseplan: Prüfen Sie alle Routen bevor Sie losfahren. Gibt es Schmalstellen, Kreuzungen, Brücken oder weitere Tücken auf der Route? Werfen Sie (falls nötig) auch einen Blick in Tidenplan oder Seekarten und konsultieren Sie Foren für Praxistipps für diese Route.
  5. Haben Sie das Wetter im Blick! Das Wetter kann Ihnen ganz leicht einen Strich durch die Rechnung machen. Daher sollten Sie es unbedingt im Auge behalten.
  6. Weisen Sie Neulinge ein. Mitfahrer, insbesondere jene, die noch nie auf einem Boot waren, sollten vor der Tour unbedingt über die Sicherheitsbestimmungen und das Verhalten an Bord unterrichtet werden. Der Umgang mit Rettungswesten, Wendemanöver (glauben Sie mir: So ein Baum kommt schneller auf einen zu, als man glauben mag), Tauen will gelernt sein!
  7. Mann-über-Bord-Regeln kennen. Seien Sie stets auf das Schlimmste gefasst, um auch im Notfall richtig handeln zu können.
  8. Nebel nicht unterschätzen! Auch wenn Sie die Route kennen: Grundsätzlich gilt, bei Nebel wird kein Liegeplatz verlassen. Die Sicht kann binnen Minuten erheblich eingeschränkt werden und entgegenkommende Fahrzeuge oder gar Signale können übersehen werden.
  9. Achten Sie die Verkehrsregeln! Berufsschiffe haben stets Vorfahrt und dürfen im Fahrwasser nicht behindert werden.
  10. Bleiben Sie aufmerksam.

Ausrüstung an Bord

Nun, da die Grundlagen noch einmal aufgefrischt wurden, geht es an die Bootsausrüstung. Die Ausrüstung ist abhängig vom Fahrgebiet und Fahrdauer. Es werden also in der Binnenschifffahrt andere Ausrüstungsgegenstände benötigt als bei der See- oder Hochseeschifffahrt. Aber: Alles muss über ein CE-Zertifikat verfügen.

Grundausstattung:

  • 1 Rettungsweste pro Mitfahrer
  • Notfallkit (Erste-Hilfe-Set, Signalleuchten, Handfackeln)
  • Bootsführerschein
  • Leckdichtungsmaterial

Bei Seefahrten/ Fahrten auf größeren Booten :

  • Navigationslichter
  • Heckkorb Flaggen
  • “N”/”C”/ rote Flagge
  • Bundesflagge
  • Absperrventile Brennstofftank
  • Anker und Ersatzanker

Was außerdem nicht schadet sind Navigationsgeräte und gültige Seekarten des jeweiligen Gebiets. Besonders hilfreich sind auch Apps, die Seekarten, Wetter Updates und Navigation direkt auf das Smartphone holen.

 

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